Blick auf die Gemeinde

Verkündigung

Sakramentenpastoral

Gott ist die Liebe (1Joh 4,16)

Den liebenden Gott zu verkünden, erfahrbar zu machen und seine Gegenwart durch das Zeichen des Heils in den Sakramenten zu feiern - das sehen wir als grundlegendes Ziel der Verkündigung in der Sakramentenpastoral.

Um dieses Ziel mit den Menschen von heute zu erreichen, sollen die Sprache und die Methoden in der Verkündigung altersgerecht, verständlich, zeitgemäß, Sinn erschließend und lebensbezogen sein. Deswegen ist es uns ein wichtiges Anliegen, die Sakramente ausgewogen, kompakt und qualitätsvoll vorzubereiten und menschenfreundlich zu feiern.

Darauf achten wir bei der Vorbereitung und Feier der Taufe, der Erstkommunion und Erstbeichte, der Firmung, bei der Krankensalbung am jährlichen Krankensonntag, bei der Feier der Ehejubiläumsmesse, beim Versöhnungsgottesdienst und bei der Beichtgelegenheit. Hirn, Herz und Hand sollen gleichermaßen angesprochen werden.

Wir bleiben offen für neue Formen und andere Schwerpunkte bei der Sakramentenvorbereitung.

Bibelpastoral

Worte des ewigen Lebens (Joh 6,68b)

Die Bibelpastoral hat die Förderung von Aktivitäten zum besseren Verständnis der Hl. Schrift zum Ziel. Die Bibel soll als Quelle unseres christlichen Glaubens anerkannt und geschätzt werden.

Gemäß dem Motto „Bibel – hören.lesen.leben“ der von der österreichischen Bischofskonferenz ausgerufenen Jahre der Bibel bieten wir unterschiedliche Zugänge an, um die Bibel für die persönliche Lebensgestaltung fruchtbar zu machen und zwar durch

Mit Seminaren und Bildungsabenden schaffen wir zusätzliche Angebote.

Liturgie

Liturgiekreis

Denn wo zwei oder drei in meinem Namen beisammen sind, da bin ich mitten unter ihnen. (Mt 18,20)

Liturgie soll Mitte und Quelle unseres religiösen Lebens sein und es mit dem alltäglichen Leben verbinden. In der gemeinsamen Feier begegnen wir Gott.
Das geschieht vor allem in der Eucharistiefeier, welche, besonders am Sonntag, den Mittelpunkt unseres Gemeindelebens darstellt, aber auch in vielen weiteren neuen und alten Gottesdienstformen (Spiritual Chillout, Oaseabend, Kreuzweg, Maiandacht,…).

Unsere Aufgabe ist es, Liturgie gleichermaßen würdig und menschennah zu gestalten, sodass alle Generationen erreicht werden. Über das Zuhören hinaus wollen wir alle Sinne ansprechen. Dabei sollen sich möglichst viele persönlich einbringen können.

Wir bemühen uns, in unseren Feiern auch Menschen anzusprechen, die mit unseren Gottesdienstformen nicht so vertraut sind. Dabei streben wir eine verständliche und lebensnahe Sprache an.

Kirchenmusik

Lasst das Wort Christi reichlich unter euch wohnen: lehrt und ermahnt einander in aller Weisheit; mit Psalmen, Lobgesängen und geistlichen Liedern singt Gott dankbar in euren Herzen. (Kol 3,16)

Die Kirchenmusik in Namen Jesu ist ein integraler Bestandteil und verbindendes Element in allen Formen unserer Liturgie. Sei es durch Singen, das Spiel der Orgel oder anderer Instrumente – seien es moderne oder klassische Stile – die Musik soll Gemeinschaft stiften, das Wort Gottes verkünden und die Gemeinde dazu anregen, eine besondere Feierlichkeit in der Liturgie zu erfahren sowie durch gut geführten Gemeindegesang das Geschehen auch aktiv mitzugestalten.

Die diversen Gruppen, wie Familienchor, Jugendmusikgruppe, für besondere Anlässe speziell gebildete Gesangsformationen, Kantor/innen und Organist/innen, stellen durch regelmäßige Proben, Besprechungen, Konzerte und Einsätze das musikalische Leben in der Pfarre sicher. Wir sind auch offen für Gastmusiker/innen und -gruppen. Sie tragen zu einer größeren Vielfalt bei.

In Zukunft wollen wir alle Altersgruppen aktiv noch stärker einbinden, um unseren Glauben durch die Freude an der Musik als verbindendes Element zu verkünden. Das soll regelmäßig durch Einsatz aller Talente und einer ausgewogenen Gestaltung - unter anderem durch Einsatz von Musik unterschiedlicher Stile und Epochen - zu den geeigneten Anlässen passieren.

Kinder und Liturgie

Lasst die Kinder zu mir kommen; hindert sie nicht daran! Denn Menschen wie ihnen gehört das Reich Gottes. (Mk 10,14)

Wir wollen dafür sorgen, dass in unseren Gottesdiensten das Dahinterliegende, das unbedingte JA Gottes, spürbar wird. Wir wollen die Bedürfnisse der Kinder und aller Gruppen wahrnehmen und berücksichtigen. Wir wollen Kindern mit ihren Müttern und Vätern ein Hineinwachsen in unsere Gemeinde ermöglichen; sie sollen DA sein dürfen und sich hier beheimatet fühlen. Wir wollen Kinder ermutigen, sich entsprechend einzubringen und ihnen auf Augenhöhe begegnen. Außerdem liegt uns die Förderung einer „Sonntagskultur“, über den Gottesdienst hinaus, am Herzen.

Wir tun dies durch Reflektieren, Experimentieren und Evaluieren in engem Kontakt mit den Liturgie-Verantwortlichen und den Ministrant/innen. Wir gestalten Familiengottesdienste und bieten im Gottesdienst themenbezogene Bücher, Ausmalbilder und Kuscheltiere an, ermöglichen - nach dem Sonntagsgottesdienst - ein Treffen im Kinderclub und organisieren Familienausflüge.

Wir setzen uns dafür ein, alle Gottesdienste unserer Gemeinde familientauglich zu machen.

Besondere spirituelle Angebote

Wisst ihr nicht, dass euer Leib der Tempel des Heiligen Geistes ist, der in euch wohnt und den ihr von Gott habt? (1Kor 6,19a)

Wir spüren die Sehnsucht der Menschen, mit dem Lebensatem Gottes in Berührung zu kommen. Wir sehen es deshalb als unsere Aufgabe, ihnen bewusst zu machen, dass der Geist Gottes in ihnen wohnt. Wir wollen ihnen Möglichkeiten bieten, diesem Geist miteinander auf die Spur zu kommen, sich spirituell auszutauschen und daraus Kraft für das Leben zu schöpfen.
Dazu dienen die seit einigen Jahren stattfindenden Oaseabende als Tankstelle für die Seele und das neuere Angebot Spiritual Chillout als eine moderne Form der Besinnung und Entspannung für Jung und Alt, für Passanten und Fernstehende.

Wir suchen weitere Möglichkeiten, der Spiritualität unserer Pfarrgemeinde Ausdruck zu verleihen und den Menschen in der Umgebung anzubieten.

Caritas

Vor allem haltet beharrlich fest an der Liebe zueinander...Dient einander als gute Verwalter der vielfältigen Gnade Gottes, jeder mit der Gabe, die er empfangen hat! (1Petr 4,8-11)

Caritas ist Grunddimension jeder christlichen Gemeinde und Wesenselement kirchlicher Sendung. Im Sinne des Gebots der Nächstenliebe sind wir als Gemeinde und Einzelne uneigennützig für andere da.

  • Die Pfarrcaritas ist für Menschen in den verschiedensten Notlagen (wirtschaftliche, existentielle, psychische, soziale) da und unterstützt sie je nach Möglichkeit auf vielfältige Weise (Beratung, Begleitung, Vermittlung zu Einrichtungen, Aushilfen).
  • Der Caritaskreis macht die Gemeinde sensibel für die vielfältigen Formen von Not in ihrem Umfeld und ermuntert sie zur Mitverantwortung. Er wirbt um Mitarbeiter/innen bei einzelnen Projekten und bietet ihnen fachliche und persönliche Weiterbildung und Begleitung an.
  • Die Pfarrcaritas (der Caritaskreis) kooperiert mit den entsprechenden sozialen Einrichtungen, seien es staatliche oder kirchliche (Nachbarpfarren, Dekanat/Le+O, Pfarrcaritas im Pastoralamt, diözesane Caritas), und speziell auch mit sozialen Einrichtungen im Pfarrgebiet. Sie ist offen für Solidarität über den pfarrlichen Rahmen hinaus (Caritasgemeinde, Menschen mit Behinderungen, Katastrophenhilfe usw.).

Die Caritas der Pfarre ist vermehrt bemüht mit den Not leidenden Menschen in Kontakt zu kommen, sie auf menschliche, vertrauensbildende und „professionelle“ Art und Weise zu begleiten. Sie will den Geist der Solidarität mit den Schwächsten und die Liebe zu den Armen in unserer Gemeinde fördern.

Gemeinschaftsleben

Feste & Feiern, Theater, Veranstaltungen

Freuet euch mit den Fröhlichen, weinet mit den Weinenden. (Röm 12,15)

Miteinander feiern, geselliges Beisammensein und gemeinsame Aktivitäten fördern die Gemeinschaft. Gemeindeleben soll offen für alle Menschen sein, die sich der Pfarre zugehörig oder von ihr angesprochen fühlen, unabhängig von Alter, Ethnie, Religion, Interessen oder Funktionen.

Gemeindeleben soll alle Bereiche unseres Lebens berühren und bereichern können und ein Angebot sein, in der Anonymität der Großstadt Menschen aus der Pfarrgemeinde und auch darüber hinaus näher kennen zu lernen.

Öffentlichkeit

Öffentlichkeitsarbeit

Gehet hin und verkündet das Evangelium (Mk 16,15)

Die Öffentlichkeitsarbeit ist ein bewusstes und geplantes Bemühen, mittels pfarrlicher Medien den Kontakt zu den Menschen aufzunehmen und in die Gesellschaft hineinzuwirken. Sie präsentiert die Pfarrgemeinde, informiert über ihre Dienste und Angebote und lädt zum Mittun ein. Sie bemüht sich, die christliche Botschaft den Menschen leicht verständlich und einprägsam nahe zu bringen.

Die Mittel, diese Ziele zu verwirklichen, sind

  • die Vermittlung einer freundlichen und einladenden Atmosphäre durch verschiedene Willkommensmaßnahmen (Bsp. Begrüßung von neuen GottesdienstbesucherInnen, Brief an Neuzugezogene)
  • die wirksame Gestaltung der Pfarrmedien wie Homepage und Newsletter, Printmedien (Wochenblatt „Gemeinde aktuell“, vierteljährlich erscheinende Pfarrzeitung „Die Brücke“), Schaukästen und sonstige Anschlagflächen

In diesem Sinne ist die pfarrliche Öffentlichkeitsarbeit Teil der Verkündigung und des Missionsauftrags der Kirche.