Blick auf besondere Themen

Schöpfung, EZA, Weltkirche und Mission

Und Gott sah alles an, was er gemacht hatte; und siehe da, es war sehr gut. (Gen 1,31)

Durch die Schöpfung kommuniziert Gott mit uns. Die Schöpfung ist Wort Gottes und wir geben Antwort durch unser Tun und Wirken. Aus unserer christlichen Verantwortung heraus setzen wir uns für Nachhaltigkeit, Frieden und Gerechtigkeit ein. Wir sind dabei eingebunden in die weltumspannende Gemeinschaft. Aus dem christlichen Glauben heraus wollen wir die Welt mitgestalten und so „Zeugnis geben“.

Wir fördern einen nachhaltigen Lebensstil durch Bewusstseinsbildung, Weiterbildung und Solidarität. Wir regen Menschen zum Handeln an und zeigen Alternativen auf.

Wir wollen auch weiterhin am „Sonntag der Weltkirche“ Brüder und Schwestern zum Beten und Teilen aufrufen, die verschiedenen Missio-Projekte unterstützen, regelmäßig Fair-Trade-Produkte und Produkte aus Biologischer Landwirtschaft anbieten sowie bei pfarrlichen Anschaffungen auf Nachhaltigkeit achten.

Ökumene und Dialog der Religionen

Ökumene

Bemüht euch, die Einheit des Geistes zu wahren (Eph 4,3)

Aus christlicher Sicht ist heutzutage der gewaltlose Einsatz für Gerechtigkeit, Frieden und Freiheit von großer Bedeutung. Wirksam in der Öffentlichkeit wird er, wenn dies die christlichen Konfessionen gemeinsam tun.

Derzeit geschieht dies bei uns

Weltreligionen

Auch mit den anderen Religionen suchen wir eine gemeinsame ethische Basis. Im Sinne der Erklärung des Zweiten Vatikanums über das Verhältnis der Kirche zu den nichtchristlichen Religionen (Nostra Aetate) gehört es demnach zu unserer Aufgabe, alle Begegnungen und Bildungsformen zu unterstützen, die den Frieden und Respekt untereinander fördern.

Dies geschieht z.B. auch in interreligiösen Schulgottesdiensten.

Ein weiteres Miteinander soll gesucht und gefunden werden.

Gewalt- und Missbrauchsprävention

Verantwortungsvoller Umgang mit Macht und Nähe

Bei euch aber soll es nicht so sein (Mt 10,43)

Seelische und körperliche Gewalt sowie sexuelle Übergriffe sind ein gesellschaftliches Phänomen, das auch in der Kirche vorhanden ist. Da im kirchlichen Bereich zu Recht hohe ethische und moralische Maßstäbe angelegt werden, werden Übergriffe von Seelsorgern und kirchlichen Mitarbeiter/innen von den Menschen besonders sensibel wahrgenommen. Deswegen ist es das Ziel, in unserer Gemeinde ein präventives Umfeld zu schaffen. Der Schutz vor körperlichen, emotionalen sowie sexuellen Übergriffen und Gewalttaten in der Pfarre muss das Anliegen der gesamten Pfarre sein.

Wir lehnen jede Form von körperlicher, seelischer und sexueller Gewalt ab, sind uns aber bewusst, dass Übergriffe auch in unserer Gemeinde passieren können.
Wir wollen eine Kultur des Hinsehens und Ansprechens pflegen, Grenzverletzungen wahrnehmen und besonders die Kinder darin stärken, ihre Grenzen zu spüren und auszusprechen. Wir wollen einen verantwortungsvollen Umgang mit Nähe und Distanz pflegen und Machtmissbrauch und Gewalt nicht aufkommen lassen. Wir anerkennen, dass die betroffene Person bestimmt, wo sie eine Situation als grenzverletzend erlebt hat und nehmen das ernst.
Als Pfarre der Erzdiözese beachten wir die diözesanen Vorschriften zur Verhinderung und Aufklärung von Gewalt und sexuellem Missbrauch und orientieren uns dabei an kirchlichen Normen (z.B. Rahmenordnung der Erzdiözese Wien).

Für Menschen, die von jeglicher Form von Gewalt betroffen sind, ist es wichtig, über das Erlebte zu sprechen, um noch größeren seelischen Schaden zu verhindern. Dazu ernennt die Pfarre eine/n Präventionsbeauftragte/n. Alle jene, die unangemessenes Verhalten beobachten, erleben oder in der Vergangenheit erlebt haben, sind aufgefordert, sich vertrauensvoll an diese Person oder einen Seelsorger/eine Seelsorgerin zu wenden.